Archive for Oktober, 2013

Natürlich Schreiben

Samstag, Oktober 26th, 2013

Gestern hab ich an einem wunderbaren Workshop teilnehmen dürfen, zum Thema „Natürlich Schreiben“  (Vorsicht Facebook!). Es ging darum in der Natur und durch sie inspiriert Methoden des Kreativen Schreibens kennenzulernen. Tobias, der diese Kurse anbietet, entwickelt und untersucht dieses Modell im Rahmen seiner Master-Arbeit im Studiengang  Biografisches und Kreatives Schreiben. Gibts wirklich!

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Dafür trafen sich bis zu fünf Teilnehmer am Teufelsberg im Berliner Grunewald. In meiner Gruppe sind leider drei abgesprungen, so dass wir sehr intensiv nur zu zweit plus Tobias waren. Ganze sieben Stunden stiegen wir dann durch die Natur und entwarfen kurze Texte und Textskizzen mit unterschiedlichsten Methoden.

Ein Haiku und ein Elflein, die gleich zu Beginn entstanden will ich Euch nicht vorenthalten:

Das Elflein entstand in „Gemeinschaftsdichtkunst“

zinkblau
eine Zinkbadewanne
unter meinen Füßen
rauhe Fläche, nass darin
Sonne!

 

Photo by: Erich Ferdinand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und ein „erwandertes“ Haiku:

durch raschelndes Laub
dichtend schluchten auf und ab
im Kopf: Kaffeeduft

Offene Dose

Donnerstag, Oktober 24th, 2013

Am Bahnhof Tiergarten lächelte mich heute dieser nette Handykarten Automat an

 

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fachmännisch geöffnet am Geldeinschiebeschlitz.

Diplomarbeit: Browser Fingerprinting ohne Cookies

Montag, Oktober 21st, 2013

Das nenn ich doch mal ne Diplomarbeit! Hier hat jemand nachgewiesen, dass es ein leichtes ist, ganz ohne Cookies — damit auch nicht mittels Cookie-Löschung verhinderbar — Nutzer über Webseiten hinweg zu identifizieren. Dazu wird aus der Browser-Kennung, den installierten Plugins und Schriftarten ein eindeutiges Wiedererkennungszeichen (Fingerprint) gewonnen, mit dem sich der Browser relativ sicher als weltweit einmalig zuordnen lässt. Dank Frank & Fefe wissen wir, dass wenn es geht, es auch gemacht wird. Von daher keine falschen Illusionen!1!! Dagegen hilft? Javascript und Flash abschalten.

[via]

Dinge, über die ich heute gestolpert bin

Donnerstag, Oktober 17th, 2013
  • Erster homöopathischer Klempnerbetrieb bietet alternativ-handwerkliche Reparaturen an [postillion]
  • Wem nutzt die Hatz auf Tebartz? — Ablenkung der Massen durch eine Hetzjagd der Medien [cicero]
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    Ganzformatige Anzeige in der ZEIT, welche Eltern ermutigen möchte ihre Kinder bei der Bundeswehr unterschreiben zu lassen. (Wir. Dienen. Schland.)
  • Captain Obvious: „Die Nationalelf zieht ihrer Natur wegen Nationale, Hooligans und rechte Schläger aus ganz Deutschland an“ (Zeit online)

Rette deinen Arsch

Donnerstag, Oktober 17th, 2013

Toll! Ich quäl mich seit Tagen mit „Rücken“ und hab inzwischen eine Menge Arztpraxen von innen gesehen. Begonnen hat meine Reise bei meinem Hausarzt. Nachdem zwei Besuche dort keine Besserung brachten und Bekannte mich drängten, doch die örtliche Koryphäe für Rücken aufzusuchen, bin ich auch dort vorstellig geworden. Nach zwei Besuchen mit insgesammt vier Stunden Zeitvertreib im Wartezimmer, war ich schon fast am aufgeben. Über einen weiteren Tipp und einen großen Gefallen kam ich zum ersten Mal in meinem Leben in eine Privatpraxis. WOW. So sieht es also in der ersten Klasse aus! Mir wurde schnell und unkompliziert geholfen, und das erste Mal hatte ich das Gefühl: das könnte es gewesen sein!

Leider, Leider. Gab es am nächsten Morgen einen Rückfall. (Die Muskeln waren erstmals gelockert, die Blockade gelöst, doch jetzt „schnappte“ der Wirbel wieder zurück und drückte auf den Nerv. Zum kotzen). In die Privatpraxis konnte ich nicht so schnell zurück (heute geschlossen). Also zum Hausarzt, vormittags kein rankommen, aber nachmittags — weitere viert STunden Schmerzen. Dann endlich dran: Nix vorgespielt. Ehrlich erzählt wo ich alles war und was gelaufen ist. Reaktion:

Also ich mach jetzt das Spiel „RDA“ — Rette deinen Arsch. Ich werde da jetzt nicht auf den fahrenden Zug aufspringen und sie weiterbehandeln.

Toll. So wünsche ich mir die vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung. Nicht.

Es gab dann noch ein Privat-Rezept (!) zum Ostheopaten — eine Geschichte für sich. Mit viel Glück hab ich dort einen Termin in zwei Tagen bekommen. Bis dahin heisst es Schmerzmittel schlucken und durchhalten.

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