Rette deinen Arsch

Toll! Ich quäl mich seit Tagen mit „Rücken“ und hab inzwischen eine Menge Arztpraxen von innen gesehen. Begonnen hat meine Reise bei meinem Hausarzt. Nachdem zwei Besuche dort keine Besserung brachten und Bekannte mich drängten, doch die örtliche Koryphäe für Rücken aufzusuchen, bin ich auch dort vorstellig geworden. Nach zwei Besuchen mit insgesammt vier Stunden Zeitvertreib im Wartezimmer, war ich schon fast am aufgeben. Über einen weiteren Tipp und einen großen Gefallen kam ich zum ersten Mal in meinem Leben in eine Privatpraxis. WOW. So sieht es also in der ersten Klasse aus! Mir wurde schnell und unkompliziert geholfen, und das erste Mal hatte ich das Gefühl: das könnte es gewesen sein!

Leider, Leider. Gab es am nächsten Morgen einen Rückfall. (Die Muskeln waren erstmals gelockert, die Blockade gelöst, doch jetzt „schnappte“ der Wirbel wieder zurück und drückte auf den Nerv. Zum kotzen). In die Privatpraxis konnte ich nicht so schnell zurück (heute geschlossen). Also zum Hausarzt, vormittags kein rankommen, aber nachmittags — weitere viert STunden Schmerzen. Dann endlich dran: Nix vorgespielt. Ehrlich erzählt wo ich alles war und was gelaufen ist. Reaktion:

Also ich mach jetzt das Spiel „RDA“ — Rette deinen Arsch. Ich werde da jetzt nicht auf den fahrenden Zug aufspringen und sie weiterbehandeln.

Toll. So wünsche ich mir die vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung. Nicht.

Es gab dann noch ein Privat-Rezept (!) zum Ostheopaten — eine Geschichte für sich. Mit viel Glück hab ich dort einen Termin in zwei Tagen bekommen. Bis dahin heisst es Schmerzmittel schlucken und durchhalten.

just_cry

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